„Sterngoff Audit“ verwendet Cookies (Dateien mit Daten zu früheren Besuchen der Website), um Dienste und Benutzerfreundlichkeit zu personalisieren. Wir nehmen den Schutz personenbezogener Daten ernst – lesen Sie die Bedingungen und Grundsätze ihrer Verarbeitung.

Wo liegt der Unterschied zwischen interner Kontrolle und internem Audit

07.03.2016
Frau Olga Grigorjewa
Generaldirektorin

In diesem Artikel werden wir die Konzepte des internen Kontrollsystems in einem Unternehmen und den Unterschied zwischen interner Kontrolle und internem Audit erläutern.

Seit dem 1. Januar 2013 sind gemäß Artikel 19 des Föderalen Gesetzes vom 06.12.11 Nr. 402-FZ „Über die Rechnungsführung“ alle Wirtschaftssubjekte verpflichtet, eine interne Kontrolle über die Fakten der wirtschaftlichen Tätigkeit und eine interne Kontrolle über die Buchführung und die Erstellung der Jahresabschlüsse auszuüben.

Die Anforderung in Artikel 19 des Gesetzes über die Notwendigkeit, eine interne Kontrolle zu organisieren und durchzuführen, ist eine allgemeine Regel und steht in keinem Zusammenhang mit dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von verbindlichen Prüfungsanforderungen.

Daher sollte das Unternehmen über ein spezielles Kontrollsystem für diesen Bereich verfügen.

Das Fehlen einer Regelung für das interne Kontrollsystem ermöglicht es nicht, ausreichendes Vertrauen in die Erreichung der Ziele in Bezug auf die Verlässlichkeit der finanziellen (buchhalterischen) Abschlüsse, die Effizienz und Effektivität der Geschäftsabläufe sowie die Übereinstimmung der Aktivitäten mit den geltenden Vorschriften zu schaffen.

Derzeit gibt es keine offiziellen Formulare für Dokumente und Erläuterungen zu dieser Gesetzesvorschrift, so dass diese selbst entwickelt und genehmigt werden müssen, was für die meisten Unternehmen eine Reihe von Schwierigkeiten mit sich bringt.

Sterngoff Audit verfügt über umfangreiche Erfahrungen bei der Entwicklung  und Umsetzung von Regelungen zum internen Kontrollsystem in einem Unternehmen. Die Kosten der Dienstleistung werden unter Berücksichtigung aller Besonderheiten des Unternehmens individuell ermittelt.

Was ist ein internes Kontrollsystem?

Ein internes Kontrollsystem ist ein System, das von den mit der Leitung des Unternehmens betrauten Personen, dem Management und anderen Mitarbeitern entwickelt, eingeführt und aufrechterhalten wird, um hinreichende Gewähr dafür zu bieten, dass die Ziele des Unternehmens in Bezug auf die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung, die Effizienz und Wirksamkeit der Tätigkeiten und die Einhaltung der geltenden Gesetze und Vorschriften erreicht werden.

Das heißt, es handelt sich um eine Reihe von Verfahren und Methoden, die im Unternehmen angewandt werden und darauf abzielen, die geltenden Rechtsvorschriften einzuhalten, das eigene Vermögen und die eigenen Informationen zu schützen, eine zuverlässige und korrekte Buchführung und einen korrekten Jahresabschluss zu erstellen sowie Fehler sowohl in der Buchführung als auch in den internen Prozessen des gesamten Unternehmens zu erkennen und zu beseitigen.

Das interne Kontrollsystem ist darauf ausgerichtet, die Risiken an jedem Standort und in jedem Geschäftsprozess des Unternehmens zu minimieren, indem ein Kontrollumfeld geschaffen wird und angemessen auf erkannte Bedrohungen reagiert wird.

Was ist ein internes Audit

Eine umfassendere Definition des internen Audits liefert das Internationale Institut für Interne Auditoren.

Internes Audit ist die Tätigkeit, die unabhängige und objektive Sicherheit und Beratung bietet, um die Leistung des Unternehmens zu verbessern.

Das interne Audit hilft einem Unternehmen, seine Ziele zu erreichen, indem es einen systematischen und kohärenten Ansatz zur Bewertung und Verbesserung der Wirksamkeit von Risikomanagement-, Kontroll- und Unternehmensführungsprozessen anwendet.

Unterschiede zwischen interner Kontrolle und internem Audit

Nachdem wir uns mit den Begriffen „interne Kontrolle“ und „internes Audit“ vertraut gemacht haben, erkennen wir sofort den wichtigsten Unterschied zwischen den beiden Konzepten, nämlich:

Internes Kontrollsystem wird innerhalb des Unternehmens von den verantwortlichen Personen gebildet und stellt ein System von Maßnahmen dar, das von der Unternehmensleitung organisiert und im Unternehmen umgesetzt wird, damit alle Mitarbeiter ihre Aufgaben bei der Durchführung von Geschäftsvorgängen möglichst effektiv erfüllen, und internes Audit ist eine unabhängige Bewertung und Analyse des bereits bestehenden Systems der internen Kontrolle und der Geschäftsprozesse des Unternehmens.

Jedes Unternehmen sollte auf der Grundlage seiner Geschäftsprozesse, seiner Struktur, seiner spezifischen Tätigkeiten und seiner Stellenbeschreibungen seine eigene Verordnung über das interne Kontrollsystem ausarbeiten, sie umsetzen und überwachen.

Die Geschäftsleitung ist dafür verantwortlich, dass ein internes Kontrollsystem eingerichtet und aufrechterhalten wird, das ausreichend ist, damit:

  • die Buchführung (Jahresabschlüsse) alles enthält, was darin enthalten sein sollte, und nichts enthält, was nicht darin enthalten sein sollte, und das, was im Jahresabschluss enthalten ist, korrekt identifiziert, klassifiziert, bewertet und erfasst wurde;
  • dass die Buchführung (Jahresabschlüsse) ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Unternehmens als Ganzes vermittelt;
  • Computerprogramme, die das Funktionieren des Buchführungssystems steuern, einschließlich der Erstellung von Primärbelegen, ihrer Analyse und der Kontenaufschlüsselung, konnten nicht gefälscht werden;
  • Unternehmensgelder nicht zweckentfremdet oder ineffizient verwendet worden sein können;
  • alle Abweichungen von den Plänen umgehend festgestellt, analysiert und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden;
  • interne Berichte zeitnah an die entscheidungsbefugten Stellen weitergeleitet werden, damit sie optimal genutzt werden können.

Interne Audits werden von einem speziellen internen Auditteam durchgeführt.

Die Leitung und die Eigentümer des Unternehmens erwarten und wollen sicher sein, dass die gesetzten Ziele erreicht und die Vorgaben eingehalten werden, während gleichzeitig die Aktivitäten des Unternehmens und die Handlungen seiner Mitarbeiter den geltenden Gesetzen, etablierten Technologien, anerkannten Grundsätzen und Regeln usw. entsprechen. Um dies zu gewährleisten, führt das Unternehmen ein systematisches Risikomanagement ein und verbessert kontinuierlich die Wirksamkeit des internen Kontroll- und Auditsystems.

Dementsprechend kann der Arbeitsgegenstand des internen Auditdienstes jeder Prozess, jeder Funktionsbereich und jedes System im Rahmen der Tätigkeiten des Unternehmens sein, z. B. die Bereitstellung von Vorräten, die Personalverwaltung, der Prozess der Erstellung von Finanzberichten (Buchhaltung), die Managementberichterstattung, die Informationstechnologie, die Unternehmenskultur usw.

Die Merkmale des internen Audits sind:

  1. Unabhängigkeit: interne Auditoren sind nicht direkt in den geprüften Prozess involviert und sind organisatorisch nicht den Prozessverantwortlichen unterstellt.
  2. Objektivität: die Unparteilichkeit der Bewertungen und Schlussfolgerungen der internen Prüfer.
  3. Systematischer und kohärenter Ansatz: welche Bereiche/Probleme sollen untersucht/überprüft werden; was soll zuerst überprüft werden, wie oft; Breite und Tiefe der Abdeckung der Aktivitäten des Unternehmens durch Untersuchungen/Überprüfungen, usw.

Die Prioritäten für die Arbeit des internen Audits werden von den Eigentümern und dem Management des Unternehmens festgelegt, in der Regel auf der Grundlage ihres Verständnisses und ihrer Einschätzung der bestehenden Risiken und ihrer Sichtweise problematischer Geschäftsfragen.

Fazit

Wir sehen also, dass die interne Kontrolle und das interne Audit zwei völlig unterschiedliche Konzepte sind, die jedoch dasselbe Ziel verfolgen: die Verbesserung und Optimierung der Unternehmensleistung.